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Historical Critical Edition Editor & Historical Critical Edition Viewer

Ausgangssituation und Gründe für den Einsatz von eLearning

Im Bereich der Geschichtswissenschaft werden digitalisierte Quellenbestände zunehmend wichtiger. Große Mengen von historischem Schriftgut liegen in digitalisierter Form gut über das Internet erreichbar vor. Zur Be- und Verarbeitung dieser Bestände im Alltag von Lehre und Studium fehlen aber noch weitgehend die Mittel. Das Projekt soll hier eine Lücke im Bereich der Editions- und Transkriptionsmöglichkeiten schließen. Die gängigen Softwarelösungen stoßen hier rasch an praktische Grenzen und sind zudem meist deutlich zu teuer für einen flächendeckenden Einsatz. Textverarbeitungsprogramme lassen in der Regel nur Fußnoten mit einer Dimension zu. Festgeschriebene Editionsrichtlinien, fehlende Plattformunabhängigkeit und unübersichtlicher Softwareaufbau sind Nachteile der Softwaresysteme, die eigens als Editionsprogramme entwickelt wurden. Zu Beginn der im Sommersemester 2013 stattgefundenen Masterübung „Edieren und Kommentieren – Wie macht man George Psalmanazar benutzbar?“ stellte sich heraus, dass zeitgemäße Editionssoftware zur digitalen Darstellung edierter Quellen derzeit an der Philosophischen Fakultät kaum eingesetzt wird. Daher wurden im Zuge des eLearning-Förderungsfonds-Projekts „Historical Critical Edition Editor & Historical Critical Edition Viewer – Kombiniertes Editions- und Betrachtungstool für digitalisiertes historisches Schriftgut“ die Softwarelösungen „Historical Critical Edition Editor“  und „Historical Critical Edition Viewer“ produziert.

Ziele und Zielgruppen

Nach erfolgreichem Abschluss des Projekts soll ein leicht bedienbares, kostenfreies Werkzeug zur Verfügung stehen, das HistorikerInnen, aber auch andere Geisteswissenschaftler für das Arbeiten an Quellen, vor allem digitalisiert vorliegenden, nutzen können. Damit werden alle Studierenden der Geschichte angesprochen, da spätestens im letzten Jahr des BA-Studiums die selbstständige Arbeit mit solchen Beständen notwendiger Bestandteil des Studiums ist. Die Zahl potentieller Nutzer bewegt sich bei über 2.000 insgesamt für Geschichte eingeschriebenen Studierenden im vierstelligen Bereich.

 

Mit dem Werkzeug wird eine hier bislang bestehende Angebotslücke geschlossen und sowohl Studierenden wie auch Dozierenden eine Erweiterung der bisherigen Arbeitsmöglichkeiten in diesem Bereich geboten. Das Werkzeug ist flexibel gestaltbar und damit in unterschiedlichen Lehr- und Arbeitskontexten einsetzbar; zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, es weiterzuentwickeln und das Feedback der Nutzergemeinschaft einfließen zu lassen. Damit kann es auch spezifisch an die Anforderungen studentischen Arbeitens oder der Lehre an der HHU angepasst werden.

Verantwortlichkeit: