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España en México: Migraciones culturales en el marco de la Guerra Civil Española

Dank der Förderung durch HeinEcomp konnte das Aufbauseminar (romanistische Literaturwissenschaft) im Wintersemester 2010/2011 mit vielfältigen e-learning Komponenten gestützt werden. Hierzu zählen insbesondere:

  • Einrichtung von Projektgruppen gestützt mit Foren, Wikis und Chats
  • Einstellung von Materialien (Primär- und Sekundärliteratur, Bilder)
  • Einstellung der Ergebnisse der Projektgruppen
  • Einstellung von Ergebnissen der Präsenzsitzungen
  • Einrichtung eines Seminarforums
  • Einrichtung eines Forums zur Einstimmung auf einen Gastvortrag
  • Gestaltung einer Mitgliedergalerie mit Kurzbiographie und Fotos
  • Pflege eines Kalenders mit Meilensteinen (Deadlines für Einreichungen, Programmankündigungen)
  • Test zur Selbstevaluation und Prüfungsvorbereitung
  • Evaluation

ILIAS-Projektgruppen

Die traditionellen Präsenzsitzungen der Veranstaltung waren flankiert von vier sogenannten ILIAS-Projektsitzungen, für die vier Sitzungstermine veranschlagt wurden. Letztere waren nicht während der regulären Seminarzeit abzuleisten, sondern dienten als grundsätzliches Zeitfenster für die Studierenden, das ihnen erlaubte, sich über die Dauer des Semesters hinweg intensiv mit der Realisierung eines Gruppenprojektes zu beschäftigen. Die insgesamt fünf Projekte waren sowohl komplementär als auch in Weiterführung zu den Seminarinhalten angelegt. Die Teilnehmer konnten sich für ein Projekt aus den Themenbereichen: partir (abfahren), de viaje (unterwegs), llegar (ankommen), permanecer (verweilen) und volver (zurückkehren) entscheiden und sollten hier das Leben und Wirken spanischer Intellektueller, die aufgrund des Spanischen Bürgerkrieges nach Mexiko emigrierten, nachzeichnen, kritisch analysieren und aufbereiten. Die Projektarbeit erfolgte in mehreren Schritten, denen die aufeinander aufbauenden Foren "Ideensammlung" und "interne Organisation" und die Wikis "Text verfassen" und "Strukturierung der Präsentationsform" entsprachen (genutzt werden sollte auch die Möglichkeit von Chats). Der Fortschritt der Projekte wurde über regelmäßige Zusammenfassungen gesichert. Zur Einhaltung der Deadlines wurde ein Kalender mit Meilensteinen eingerichtet, der auch an die jeweiligen Präsenz- und Projektsitzungstermine erinnerte, die dann wiederum auf der Plattform eingestellt wurden. In der letzten Seminarsitzung stellten die Teilnehmer ihr Projekt im Plenum vor, die Ergebnisse machten sie ebenfalls auf der ILIAS-Plattform zugänglich.

Seminargestaltung mit ILIAS

Grundsätzlich wurden alle für das Seminar relevanten Informationen und die Kommunikation auf der ILIAS-Plattform gebündelt: Hierzu zählt insbesondere der Dokumentenpool, der die für das Seminar relevanten Primär- und Sekundärtexte umfasste (auf die Einrichtung eines elektronischen Semesterapparat der ULB konnte entsprechend verzichtet werden). Zudem wurden hier die Ergebnisse einzelner Präsenzsitzungen als auch die Resultate der Projektgruppenarbeiten archiviert.
Ankündigungen und alle Teilnehmer betreffende Mitteilungen von Seiten der Lehrperson waren in einem allgemeinen Seminarforum zu finden, so dass hier nicht auf das HISLSF zurückgegriffen werden musste. Auch die Kommunikation zwischen Dozierenden und Studierenden im Hinblick auf für alle Teilnehmer relevanten Fragen und Kommentare sollte über dieses Forum erfolgen.
Des Weiteren wurde ein Forum zu einem Gastvortrag eingerichtet, in dem sich die Studierenden mit dem eingestellten Abstract auseinandersetzten und sich mittels Fragen und Kommentaren auf den Vortrag einstimmten.
Es wurde zudem eine Teilnehmergalerie mit Fotos und einer Kurzbiografie der Studierenden eingerichtet, um so die Interaktion zwischen den Seminarteilnehmern zu verbessern und die Motivation für den Umgang mit ILIAS zu steigern.
Zum Abschluss des Seminars wurde ein Test zur Selbstevaluation des Leistungsstandes und zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung angeboten.

Fazit

Insgesamt lässt sich ein überaus positives Fazit ziehen: Durch die oben beschriebene ILIAS-Plattform erhielt das Seminar einen experimentellen und somit abwechslungsreichen Charakter, der sich insbesondere durch im Vergleich wesentlich größere Freiräume auszeichnete, als es im Rahmen traditioneller Präsentveranstaltungen möglich ist. Die Studierenden konnten unabhängig von Zeit und Ort an ihren Projekten arbeiten und sich leichter untereinander austauschen. Allerdings werden für künftige Planungen mit e-learning-Elementen die jeweiligen Studienjahre stärker berücksichtigt. Konkret bedeutet dies einen favorisierten Einsatz in Basisseminaren, da die Teilnehmer sich hier noch nicht beziehungsweise nicht seit mehreren Semestern kennen und die Präferenz der Face-to-face-Kommunikation hier erfahrungsgemäß weniger stark ausgeprägt sein wird. 
Positiv hervorgehoben wurde seitens der Teilnehmer insbesondere die (zeitsparende) Übersichtlichkeit des Portals. Auch die Möglichkeit des Online-Tests wurde insbesondere im Rahmen der Prüfungsvorbereitung geschätzt. 

Verantwortlichkeit: