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Museumspublikumsforschung zu digitaler Kunstvermittlung

Projektleitung: Theresa Stärk, M.A.
 

Ausgangssituation

Die Lehrveranstaltung sollte den Studierenden praxisnah an Veränderungen an Museen, bedingt durch digitale Transformation heranführen, Grundlagen der Publikumsforschung vermitteln und durch die Durchführung einer Besucher:innenstudie zugleich das Erlernte in der Praxis festigen.

Durch den erhöhten Einsatz von E-Learning-Methoden und -Tools sollte dabei nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit digitaler Kunstvermittlung und Digitalisierungsprozessen stattfinden, sondern auch die Medienkompetenz und das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden gefördert werden. Dabei galt es, auf die Heterogenität der Gruppe didaktisch sinnvoll zu reagieren: Der Masterstudiengang Kunstvermittlung und Kulturmanagement setzt sich sowohl aus Studierenden mit absolviertem BWL-Bachelor als auch absolviertem Kunstgeschichts-Bachelor zusammen. Dementsprechend gilt es, grundlegende Inhalte und Methoden der Publikumsforschung anschaulich zu vermitteln, um die Gruppe auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen.

Studierenden konnten so multimedial bei ihrer eigenen Besucher:innenstudie begleitet werden.
 

Ziele und Zielgruppen

Ziel der Lehrveranstaltung sowie der in diese integrierten E-Learning-Maßnahmen war zum einen die inhaltliche Heranführung an digitale Kunstvermittlung, aber auch das Stärken multimedialer Kompetenzen sowie das Fördern eigenständiger studentischer (Publikums-)Forschung, das mithilfe des virtuellen Leitfadens begleitet wurde. Außerdem sollten die Präsentsitzungen der als Blended-Learning ausgerichteten Lehrveranstaltung durch E-Learning-Maßnahmen zur Aktivierung der Studierenden sowie zwischenzeitlichen Wissensprüfung dienen. Die erstellen E-Learning-Inhalte kommen dabei sowohl KuK-Studierenden mit BA Kunstgeschichte als auch BA BWL zugute und können auch bei zukünftigen Lehrveranstaltungen zu Publikumsforschung genutzt werden.


Umsetzung

Im Rahmen des Projekts wurden multimediale Selbstlerneinheiten mit hohem Gamificationanteil erstellt, die die als Blended-Learning-Konzept ausgerichtete Lehrveranstaltung in Selbstlernphasen unterstützen. Hierfür wurde mit der Anwendung Articulate 360 Rise ein digitaler Leitfaden als interaktive „Schritt-für-Schritt“-Anleitung erstellt. Der Leitfaden wurde dabei mit verschiedenen Wissenschecks zur Wissensprüfung und Aktivierung der Studierenden ergänzend zum theoretischen Teil erweitert. Diese entstanden mit den Quiz-Vorlagen von Articulate, vereinzelt auch mit h5p. Diese virtuelle Anleitung stand den Studierenden zur Durchführung einer eigenen Besucher:innenstudie in Form einer Zufriedenheitsmessung am Museum Kunstpalast zur Verfügung. Ebenso war die Integration von E-Learning in die Präsenzsitzungen zur Aktivierung von Studierenden Teil des Projekts: So konnten die Präsenzsitzungen durch den Einsatz von Slido-Umfragen und -Quizzes aufgelockert werden und zugleich der Wissensstand von Studierenden so geprüft werden. Als Materialsammlung und Kommunikationsplattform wurde ILIAS genutzt.

Die Bearbeitung des Rise-Kurses als virtueller Leitfaden erfolgte gemäß des Inverted Classrooms asynchron: So konnten sich die Studierenden eigenständig die Inhalte aneignen und bei einer virtuellen Sprechstunde Fragen hierzu stellen. Der virtuelle Leitfaden unterstützte die Studierenden als „Nachschlagewerk“ zudem bei der selbstständigen Durchführung der Besucher:innenstudie.
 

Ergebnisse und Ausblick:

Sowohl die Durchführung der Besucher:innenstudie, als auch die der eingesetzten E-Learning-Maßnahmen verlief ohne Probleme. Die erfolgreiche eigenständige Durchführung der Besucher:innenstudie durch die Studierenden bestätigt den positiven Einsatz des virtuellen Leitfadens mittels Articulate 360 Rise. Auch die Aktivierung durch E-Learning-Quizeinheiten und -umfragen mittels Slido wurde positiv aufgenommen: So war vor allem eine erhöhte Rückmeldung von allen Studierenden wahrzunehmen.

Im Rahmen des ELFF-Projekts konnte der E-Learning-Einsatz zur langfristigen Optimierung der Angebote evaluiert werden. Hervorzuheben ist, dass vor allem die Nutzung der mittels Articulate 360 Rise erstellten Kurse vor allem in Hinblick auf Spaß, Verständnis, Struktur und Lernerfolg sehr positiv bewertet wurden. In den Freitextantworten wurde besonders das Lernen, die Lernkontrolle und die Eigenständigkeit als Vorteile von Rise hervorgehoben. Der Evaluation ging hervor, dass auch die optische Gestaltung der Selbstlerneinheiten die Studierenden sehr angesprochen hat. Der bei ILIAS angelegte Kurs wurde besonders in Bezug auf die Struktur der Lehrveranstaltung positiv bewertet.

Verantwortlichkeit: