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„Wie soll es jetzt weitergehen?“ Fallbasiertes eLearning mit virtuellen Patienten in der Palliativmedizin

Ziele und Zielgruppen

Das Lebensende von Menschen mit Krebserkrankungen ist gekennzeichnet von somatischen und psychosomatischen Krankheitssymptomen, die mit Unsicherheit, Verzweiflung und existentieller Angst einhergehen können.
Dabei werden der Symptomkontrolle und Patientenkommunikation sowohl von Patienten als auch von Angehörigen als einer der wichtigsten Punkte in der Begleitung am Lebensende angesehen. Die Studierenden sollen für die Belange von sterbenden Patienten und deren Angehörige sensibilisiert werden.
Der eLearning-Kurs besteht aus 4 Modulen und ist Teil der Lehre im Studienblock „Grenzsituationen ärztlichen Handels und Notfälle“ (ca. 180 Studierenden/Semester). Die Sequenz des eLearning ist den Seminaren vorangestellt und bietet den Studierenden die Möglichkeit kognitives Wissen zu erwerben und am Modell zu lernen. In den anschließenden Seminaren kann erworbenes Wissen trainiert und können Fragen diskutiert werden.
Der eLearning-Kurs „Wie soll es jetzt weitergehen? – Fallbasiertes eLearning mit virtuellen Patienten in der Palliativmedizin“ besteht aus folgenden Modulen. Sie sollen grundlegendes Basiswissen über die Symptomkontrolle und Kommunikation in der Palliativmedizin vermitteln:

  • Modul 1: Symptomkontrolle in der Palliativmedizin: Schmerz, Angst, Dyspnoe
  • Modul 2: Kommunikation in der Palliativmedizin: Überbringen schwieriger Nachrichten
  • Modul 3: Symptomkontrolle in der Palliativmedizin: Finalphase
  • Modul 4: Kommunikation in der Palliativmedizin: Klinische Ethik

Umsetzung

Der angebotene eLearning-Kurs baut auf systematischer Didaktikforschung auf und verwendet insbesondere lernfördernde Elemente (emotionale Aktivierung, Erfolgserleben, kurzfristige Anwendungswiederholungen, Modelllernen) um das sensible Thema zu lehren.
Neben dem Einsatz von Gesprächsaufnahmen aus Realpatientenkonten und den Filmsequenzen aus dem Spielfilm „Ich sehe Dich“ wurden Vorlesungen (Lecture2go) eingestellt. Es wurden Fotos, Videos und Grafiken und ergänzende Links eingefügt und Hinweise auf weiterführende Literatur und Filme gegeben, die die jeweilige Thematik behandeln. Wissensüberprüfungsfragen und Reflexionsfragen fordern Interaktivität heraus. Die technische Realisierung des Gesamtkonzeptes wurde auf der Basis der Lectora-Lernplattform umgesetzt und wird den Studierenden über ILIAS zur Verfügung gestellt.

Ergebnisse und Ausblick

Der Kurs wird im Wintersemester 2014/2015 erstmalig den Studierenden zur Verfügung gestellt und im Anschluss evaluiert werden.
Nachstehend sind einige Screenshots aus dem eLearning-Kurs dargestellt.


Probleme bei der Umsetzung

Der Einsatz der Lectora Publisher-Software forderte das Lehrteam im Interdiszpinären Zentrum für Pallaitivmedizin insofern heraus, als dass die erstellten Module nicht online bearbeitet werden konnten. Diese Möglichkeit erfordert es nach unseren Recherchen die Lizenz für Lectora Inspire. Aus diesem Grund war die Bearbeitung der einzelnen Module durch die Autoren nur mit großem logistischen und zeitlichem Aufwand möglich.

Das Team

  • Dr. Christian Schulz MSc
    Stellv. Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin; Projektleiter des eLearning-Kurses
  • Dr. Andrea Schmitz
    Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin
  • Ursula Wenzel-Meyburg M.A.
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Lehre im Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin
  • Dipl. Des. Johannes B. Ludwig
    Wissenschaftliche Hilfskraft im Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin
Verantwortlichkeit: