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Sachenrecht kompakt


Ausgangssituation

Die Klausuren aus der Zwischenprüfung, dem Schwerpunktbereich und der staatlichen Pflichtfachprüfung (1. Staatsexamen) setzen eine intensive Vorbereitung voraus. Die üblichen Präsenzveranstaltungen können dies schon aufgrund der räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingung nicht abschließend abdecken. Das bedeutet, dass Nacharbeit unverzichtbar ist.

Traditionell erfolgt dies in erster Linie an Hand von Lehrbüchern und Skripten. Diese haben allerdings den Nachteil, dass die erforderliche Motivation mangels Interaktion und fehlendem Bezug zur Vorlesung schnell abnimmt. Auch eine Kontrolle des erlernten Wissens ist nur bedingt möglich.

Ziele und Umsetzung

Das Sachenrecht gilt unter Studierenden als abstrakt und schwierig zu erlernen. Aufgrund der Studienplanung liegen die entsprechenden Lehrveranstaltungen im vierten Semester und damit bei einer Vielzahl der Studierenden zeitlich nach dem Bestehen der Zwischenprüfung. In der Folge nimmt die Motivation der Studierenden, diese Lehrveranstaltungen zu besuchen bzw. intensiv vor- und nachzubereiten, mangels Prüfungsdruck ab. Dies ist insbesondere deshalb problematisch, weil im Sachenrecht die in den vorherigen Semestern gelernten Fragestellungen zusammenlaufen; die Systematik des BGB lässt sich erst nach Erlernen des Sachenrechts vollumfänglich verstehen. Zudem sind sachenrechtliche Aspekte häufig Gegenstand von Examensklausuren.

Ziel des Projekts war daher die Schaffung einer sachenrechtsspezifischen eLearning-Lehreinheit in der Art eines virtuellen und interaktiven Lehrbuchs (bereits bekannt: BGB AT kompakt, Schuldrecht kompakt, Gesellschaftsrecht kompakt) auf Basis der im Vorjahr erstellten zahlreichen Interaktionen, wie Karteikarten, Multiple-Choice-Fragen, Schemata etc., welche die virtuellen Lehrbuchseiten lebhafter gestalten und eine Möglichkeit geben, das erlernte Wissen unmittelbar anzuwenden. Dadurch sollen die Lehrveranstaltungen ergänzt werden und den Studierenden zugleich die Möglichkeit geboten werden, sich zeitlich unabhängig effektiv auf Klausuren vorzubereiten.

Hierzu wurden die Materialien eng mit den Arbeitsgemeinschaften verzahnt und mit den typischen Vorlesungs- und Prüfungsinhalten synchronisiert. Zudem erfolgte eine Vernetzung mit klassischen Lehrbüchern. Dies erfolgte durch die Integration von Verweisen auf die einschlägige Literatur und die Möglichkeit, die interaktiven Materialien nach Kapiteln der Bücher sortiert abzurufen. So gelingt es, das Selbststudium mit klassischen Medien, die Präsenzlehre und das eLearning zu einer Gesamtheit zu verbinden. Gleichzeitig werden nachhaltige Werte geschaffen, die auch kommenden Generationen von Studierenden und Lehrenden zu Gute kommen.

Zur technischen Umsetzung wurde auf die bereits bestehende und etablierte Lehreinheiten-Plattform zurückgegriffen. Diese wird stetig von Herrn Prof. Dr. Beurskens universitätsübergreifend weiterentwickelt und steht allen Inhalten offen.

(Mainka /Pietzarka)

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