Zum Inhalt springenZur Suche springen

Online-Schreibtutorien in der Sprachpraxis BA-Romanistik und Linguistik Integrativ (Französisch, Italienisch, Spanisch)


Ausgangslage

Die Maßnahme verstand sich als gemeinsames Projekt der Romanistik, um einheitliche Standards in den drei am Institut für Romanistik vertretenen romanischen Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch zu gewährleisten. Die Tutorien wurden im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18 zur Förderung der schriftlichen Sprachkompetenz und zur graduellen Einarbeitung in immer komplexere Textproduktionsmodalitäten durchgeführt – als abgestufter Ergänzung zu den Sprachseminaren, in denen das Verfassen längerer Texte aus Zeitgründen nicht immer gebührend geübt werden kann.

Zielgruppe

Die Adressaten der Tutorien waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sprachpraktischen Lehrveranstaltungen der Romanistik, die auch von den Studierenden des integrativen Studiengangs Linguistik wahrgenommen werden. Das Kursspektrum umfasste insgesamt 7 Sprachseminare (mit durchschnittlich 25-35 Teilnehmern) pro Sprache. Insgesamt waren es in dem genannten Zeitraum ca. 163 Französisch-, 100 Italienisch und 268 Spanischlernende.

Lernziele

Hauptziele der Tutorien, die unter der Federführung von den Lektorinnen und Lektoren der genannten Sprachen – Lénaïck Bidan (Französisch), Cinzia Tanzella (Italienisch) und Santiago Navarro (Spanisch) – von Muttersprachlichen Dozentinnen geleitet wurden, waren folgende: eine intensive personalisierte Förderung der Schriftfertigkeit in den 3 Sprachen; die Erweiterung des Wortschatzes in bekannten Wortfeldern; die Erschließung neuer Wortfelder; eine Verbesserung des Sprachvermögens in lexikalischer und idiomatischer Hinsicht; eine Verbesserung der Übersetzungskompetenzen; Erkennung und Behebung individueller Schwachstellen; eine bessere Vorbereitung auf curricular-relevanten Prüfungen; die Steigerung der Zusammenarbeit auf Institutsebene unter den drei Sprachen.

Umsetzung

Die Tutoriumsaufgaben wurden den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern online – über die elektronische Plattform ILIAS, in Lernräumen – zur Verfügung gestellt und auch online einzeln berichtigt und besprochen. Die individuelle Betreuung bzw. Rücksprache der schriftlichen Übungen dienten der Erkennung der individuellen Schwachstellen, um sie gezielter zu beheben. Die Aufgaben des Online-Schreibtutoriums, das parallel zu den Lehrveranstaltungen während der Vorlesungszeit lief, erstreckten sich auch über die vorlesungsfreie Zeit.

Ergebnisse

An den Onlinetutorien haben jeweils 85 Studierende für Französisch und Spanisch teilgenommen, 65 für Italienisch. Das Online-Lernmodul wurde durchschnittlich einmal wöchentlich von 0,30 bis 2 Stunden individuell von den Studierenden benutzt. Von technischer Seite verlief die Erstellung und die Nutzung der ILIAS-Lernräume problemfrei. Studierende nahmen das Konzept und die Online-Plattform sehr positiv an.

Bei der Evaluation der Tutorien wurden insbesondere von den Studierenden folgende Aspekte positiv bewertet: die Nutzung des Lernmoduls als gute Unterstützung beim Lernen; die Flexibilität des zeit- und ortsunabhängigen Angebots; die Förderung des autonomen Lernens; die klare und übersichtliche Verbesserung der Texte; die ausführliche Erklärung zu den Fehlerkorrekturen, die aktive Reflexion zum Lernfortschritt, die Vielfalt der Themen.

In der Evaluation wurden auch Verbesserungsvorschläge vermerkt, insbesondere werden für die Zukunft weitere Übungen und Übungskombinationen, mehr Themen und eine flexiblere Abgabefrist der Aufgaben erwünscht.

Das positive Feedback der Studierenden lässt daraus schließen, dass das Online-Schreibtutorium ein sinnvolles und produktives Instrument zur Verbesserung und Vertiefung der Sprachkenntnisse darstellt. Es wird daher von allen Seiten (von Lernenden und Lehrenden) gewünscht, mit dem Online-Schreibtutorium-Lernmodul weiter zu arbeiten.

Ausblick

Unter Berücksichtigung der Verbesserungsvorschläge, die die Studierenden in der ersten Evaluation des Projekts 2017-I geäußert haben, wurde das Projekt erneuert, sodass es während des Wintersemesters 2018/19 in einem erweiterten Format lief. Interne, durch das Institut für Romanistik unter den Studierenden der Studiengänge BA- und MA-Romanistik sowie BA Linguistik Integrativ durchgeführte Umfragen plädieren für die Kontinuität des Projekts, das mit der Ausschreibung 2017-I seinen Anfang nahm.

Projektleitung: Lénaïck Bidan, Cinzia Tanzella, Santiago Navarro

Verantwortlichkeit: