Projektleitung: Prof. Dr. Dirk Looschelders

Das Studium der Rechtswissenschaften ist davon geprägt, dass durch die Vorlesungen theoretisches Wissen vermittelt wird. Durch die Arbeitsgemeinschaften (AGen) wird die Theorie auf praktische Fälle angewandt. Diese AGen konzentrieren sich dabei auf die klausurrelevantesten Themen. Dabei bleibt wenig Zeit, um alle Fragen des Themengebiets nochmals zu erörtern. Durch das Erstellen von eLearning-Lerneinheiten soll die Lücke zwischen der Vorlesung und der AG geschlossen werden. Die Idee der Einheiten ist es, für die Studierenden Wiederholungseinheiten zu konzipieren.

Bereits in der Vergangenheit wurden hierfür Arbeitsblätter erstellt. Jedoch haben wir herausgefunden, dass diese bei den Studierenden oftmals untergingen, wodurch auch der Lerneffekt ausblieb. Unser Konzept schafft hier Abhilfe. Erste Erfahrungen haben wir bereits mit der Umsetzung eines solchen Projekts für die Vorlesung zum Schuldrecht AT gewinnen können. Hierzu haben wir zunächst bestehende Wiederholungseinheiten in einem ersten Schritt digitalisiert und in interaktive Formate umgewandelt. Hierzu haben wir ein positives Feedback durch die Teilnehmer an der Veranstaltung erhalten. Dieses Projekt wird nun weiterentwickelt. Für die jeweiligen Einheiten haben wir interaktive Fragen gestaltet (Single Choice, Multiple Choice; Lückentexte, etc). Dadurch können gewisse Themenkomplexe in den Wiederholungseinheiten vertieft dargestellt werden. Die Dozierenden können dann für einzelne Themen gezielt auf die Lerneinheit verweisen. Durch diese Verzahnung ergibt sich eine hohe Attraktivität für die Studierenden. Durch die Teilnahme an den Lerneinheiten kann der Stoff aus den Vorlesungen wiederholt und vertieft werden. Zusätzlich sind die Lerneinheiten mit Lösungshinweisen angereichert, sodass die Studierenden ihre Lösungen selbstständig kontrollieren können.

Die jeweiligen Einheiten sind an die Vorlesungsinhalte angepasst und werden zum jeweils passenden Zeitpunkt freigeschaltet. Besonders interessant ist das Konzept auch für die Rechtsgebiete, für die keine eigenen AGen angeboten werden (Internationales Privatrecht (IPR) und Erbrecht). Es eignet sich aber auch für Studierende aus höheren Fachsemestern, um sich mit Gesetzesänderungen vertraut zu machen, bspw. dem neuen Kaufrecht.