Projektleitung: Prof. Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhof
Die vergangenen Semester, die unter Pandemie-Bedingungen stattfinden mussten, haben gezeigt, wie wertvoll digitale Lehrangebote und kleine Gruppen als Orte des gemeinsamen Lernens in Ergänzung zur klassischen Vorlesung sind. Durch digitale Lehrangebote können wesentliche Lernziele des juristischen Studiums erreicht werden, für die große Vorlesungen nicht immer hinreichend Raum bieten. Für Studierende des ersten Semesters ist es besonders herausfordernd, in der Fülle der neuen Themen und Methoden den Überblick zu behalten und die Vorlesungsinhalte eigenverantwortlich nachzuarbeiten. Deswegen werden wöchentlich eLearning-Einheiten in ILIAS bereitgestellt, anhand derer die Studierenden die Lehrinhalte strukturiert und abwechslungsreich wiederholen und vertiefen können. Zudem wird ein individuelles Feedback zum Lernstand gegeben. Ein Ergebnisbogen fasst dafür Antworten zusammen und gibt weiterführende Hinweise. Durch die Rückmeldungen der Studierenden im Rahmen der eLearning-Einheiten kann die Dozentin erkennen, an welchen Stellen noch Defizite bestehen und ihr Lehrkonzept in der Vorlesung hierauf anpassen.
Zudem wird das im letzten Jahr erstmalig erprobte Lerngruppen-Konzept weiterentwickelt. Die Lerngruppen dienen der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Die Studierenden üben in kleinen Gruppen, rechtswissenschaftlich zu argumentieren, Sachverhalte auszuwerten und rechtliche Fragestellungen zu erkennen und zu lösen. Dabei haben die Themen der Lerngruppen Bezüge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. Über ILIAS werden die Studierenden in Gruppen eingeteilt, die Arbeitsaufträge verteilt und im Anschluss an die Bearbeitung einen Test und einen Lösungsbogen bereitgestellt, mit deren Hilfe die Gruppen ihr Arbeitsergebnis überprüfen können. Die Studierenden können sich entweder präsent treffen oder digital per Zoom zusammenzuarbeiten.