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VWL-Nachhilfe - My-Prof@home

In Zeiten wachsender Studierendenzahlen bei konstantem Raumangebot an der Heinrich-Heine-Universität bietet das eLearning neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung, außerhalb des Hörsaales.

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität war in den letzten Jahren eher stiller Beobachter, als aktiver Teilnehmer an den eLearning Programmen der Universität. Folglich ist dieses Projekt über den reinen pädagogischen Wert auch als eine Initialzündung für weitere eLearning Projekte an der Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät zu sehen.

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projektes wurden insgesamt sechs 10 bis 20minütige Lehrfilme für den Studiengang Volkswirtschaftslehre im Bachelor gedreht.

Insbesondere für Studierende des ersten Studienjahres sind die behandelten Grundlagen essentiell, da die Konzepte im gesamten Studium der VWL Anwendung finden.

Die Erfahrung zeigt, dass immer wieder Verständnisprobleme bei den teilweise komplexen,  volkswirtschaftlichen Ansätzen und Modellen auftauchen. In der Vorlesung werden die Modelle vorgerechnet und die Studierenden schreiben mit. Im Nachhinein erweist es sich jedoch oft als problematisch die Begründung für die einzelnen Rechenschritte nachzuvollziehen, was die Vorbereitung auf die Klausur erschwert. Auch das Risiko von Abschreibfehlern ist hoch.

Es existieren zwar im Internet (YouTube) einige Videos zu den Themen, doch sind diese nicht spezifisch genug auf den HHU Lehrstoff abgestimmt bzw. qualitativ und inhaltlich unzureichend.

Inhaltlich wurde auf folgende Themen eingegangen:

       Lagrange

       Substitutions- und Einkommenseffekt

       Wettbewerbsgleichgewichte bei

       Vollständiger Konkurrenz

       Monopol

       Cournot  Wettbewerb und

       Stackelberg Wettbewerb

       Nash- Gleichgewicht

Mit den Filmen soll vor allem erreicht werden, dass die Studierenden die vorgestellten Modelle im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit beurteilen und die Rechenschritte nachvollziehen und vor allem selbst durchführen können. Des Weiteren stellt sich die Zeit- und Ortsunabhängigkeit der Videos als Vorteil dar, so dass die Studierenden, bei Bedarf, den Stoff auch mehrmals wiederholen können.

Die Lehrfilme befinden sich in der Mediathek und auf ILIAS wurde ein Forum für eventuelle Rückfragen eingerichtet.

Umsetzung

Um Ablenkungen durch äußere Einflüsse zu vermeiden, erscheint eine Aufzeichnung ohne Publikum, entsprechend einer persönlichen Nachhilfesituation sinnvoll.

Die Dreharbeiten fanden in Zusammenarbeit mit dem MMZ statt.

Dabei wurde im Vorhinein ein geeigneter Raum im Oeconomicum mit guten Lichtverhältnissen gesucht und technische Grundfragen besprochen. Parallel wurden Whiteboards angeschafft, da der Kontrast auf diesen deutlich besser ist gegenüber konventionellen Kreidetafeln.

An den Drehtagen wurde vorab die technische Ausrüstung aufgebaut, wofür man circa 60 Minuten kalkulieren sollte. Die Drehzeit für einen 20minütigen Film hat bei diesem Projekt circa 60 bis 80 Minuten gedauert, wobei dies abhängig vom Vortragenden ist.

Die komplette Nachbearbeitung (Schnitt, Ton) wird vom MMZ durchgeführt, so dass für den Dozenten kein weiterer Aufwand entsteht.

Nach der Freigabe einer Vorabversion durch den Dozenten wird das fertige Video in die Mediathek geladen und den Nutzern zur Verfügung gestellt.

Evaluation durch den Dozenten

„In Vorbereitung auf die Lehrfilme wurden umfangreiche Skripte erstellt, die sich im Nachhinein als unnötig erwiesen haben. Es erwies sich als völlig ausreichend, einen kurzen Verlaufsplan zu erstellen und die Rechnungen zu notieren. Das Gesprochene ergibt sich wie in einer Vorlesung gewohnt.

Auch die Situation nicht zu Menschen, sondern in eine Kamera zu sprechen, war am Anfang ungewohnt, jedoch gewöhnt man sich schnell an die Perspektive.

Die Zusammenarbeit mit dem MMZ war sehr gut, da diese sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem Zeitplan der Dozenten anpassen. Insgesamt werden wenig Ressourcen der Fakultät benötigt, da die meiste Arbeit das MMZ übernimmt. Für die Koordination und die allfälligen Aufbauarbeiten reicht eine zusätzliche SHK- bzw. WHK-Stelle.“

Univ.-Prof. Dr. Christian Wey

Evaluation durch die Studierenden

Da die Veranstaltung im WS 2013 grade erst angelaufen ist, konnte noch kein Feedback aus Studierendensicht eingeholt werden. Die Zugriffszahlen auf die Videos werden jedoch zukünfitg ein erster guter Indikator für den „Erfolg“ der Videos sein. Hinzukommend besteht für die Studierenden die Möglichkeit in der Evaluierung der Veranstaltung sich zu dieser neuen Lehrmethode zu äußern.

Verantwortlichkeit: