"Highlights of British Drama": Selbst-Lern-Modul zum englischen Drama - Erweiterung und Abschluss
Ausgangslage
Dieses Selbst-Lern-Modul wurde ergänzend zum Vorläuferprojekt „The English Novel“ erstellt und erweitert das ILIAS-Angebot zum anglistischen Selbststudium um die Gattung Drama. Getreu nach dem Motto “von Studierenden für Studierende” wurde mithilfe der am Begleitseminar teilnehmenden Studierenden auch diesmal ein besonderes Augenmerk auf eine ansprechende Darstellungsweise der einzelnen Dramenformen gelegt. Auf diese Weise verlieren besonders komplexe Themenbereiche (z. B. Shakespeare) ihre oftmals abschreckende Wirkung und den NutzerInnen werden anschaulich die historischen Entwicklungsgänge vorgezeigt. Angefangen mit „Mystery and Morality Plays“ werden auch die Epochen der englischen Renaissance sowie Bereiche wie „Comedy of Manners“, „Theatre of the Absurd“ und politisches Drama abgedeckt.
Ziele und Zielgruppen
Ziel ist es, mit dem fertigen Lernraum allen Studierenden der Anglistik die Möglichkeit zu geben, ihren häufig sehr unterschiedlichen Kenntnisstand auszugleichen. Des Weiteren wird durch Zeit- und Raumunabhängigkeit das individuelle, kreative Lernen als Ergänzung zu Lehrveranstaltungen gefördert. Mit dem Lernraum wird fundiertes Wissen zu zentralen Erscheinungsformen des englischen Dramas vermittelt sowie zur kritischen Auseinandersetzung mit dramatischen Texten aus unterschiedlichen Epochen und Regionen angeregt.
Umsetzung
In diesem Projekt lag der Fokus darauf, die Inhalte der geplanten Module eigenständig von Studierenden für Studierende erstellen zu lassen, da sich diese Vorgehensweise bereits im Vorgängerprojekt “The English Novel” bewährt hat. Aufgrund der erworbenen Kenntnisse im vorherigen Projekt konnte die inhaltliche und visuelle Umsetzung in “Highlights of British Drama” optimiert durchgeführt werden.
Insbesondere den Studierenden, die die Inhalte erstellt haben, konnten nun genaue Vorgaben gemacht werden, an denen sie sich maßgeblich zur Gestaltung der jeweiligen Module orientiert haben. Das Resultat sind neun weitestgehend einheitliche Module zu bestimmten Gattungen des Dramas, die aber dennoch ausreichend kreativen Spielraum bieten. Vor allem der umfangreiche Einsatz von Medien und Verlinkungen trägt dazu bei, dass die Inhalte auf eine zeitgemäße und kurzweilige Weise vermittelt werden.
Dabei werden den NutzerInnen des Moduls die wichtigsten zeitlichen Abschnitte, Gattungen und Autoren, die raumzeitlichen Zusammenhänge des englischen Dramas und ihrer Repräsentanten mit ihren wichtigsten Werken mithilfe von Selbstlern-Units (beschreibende Texte, Single/Multiple-Choice-Fragen, freie Fragen, textanalytische Aufgaben), Quizzes, Internet-Ressourcen und Filmclips nähergebracht.
Der Lernraum wurde zudem als chronologischer Zeitstrahl gestaltet. Je nach Interesse können die Studierenden eine Epoche auswählen, die sich oft durch eine besondere Form bzw. Gattung des Theaters auszeichnet (z. B. „Revival of Comedy of Manners“ in der spät-viktorianischen Zeit). So kann man sich einen Überblick über die wichtigsten AutorInnen verschaffen, Informationen zu „Schlüsselwerken“ bekommen, Recherche-Aufgaben zu bestimmten Aspekten übernehmen oder Textauszüge, Filmclips, Audiodateien durch verschiedenartige Fragen oder Übungen unter Anwendung der aktuellen wissenschaftlichen Methoden und Fachtermini interpretatorisch erschließen. Lerntempo, Lernfortschritt, Umfang und die Dauer der Bearbeitung bestimmen die NutzerInnen selbst. Einzelne Bereiche können übersprungen und erst später bearbeitet oder auch wiederholt bearbeitet werden. Integrierte Tests und Quizzes ermöglichen eine Überprüfung des Kenntnisstandes und motivieren zur weiteren Bearbeitung. Im Idealfall regt das Lern-Modul dazu an, außerhalb von Seminaren Romane und Kurzgeschichten aus verschiedenen Epochen zu lesen und dadurch das individuelle Fach- und Allgemeinwissen zu vergrößern.
Ergebnisse
Die von den Masterstudierenden erstellten eLearning-Module sind durchweg sehr zufriedenstellend und qualitativ hochwertig ausgefallen. Sie bieten einen hervorragenden Überblick über die wichtigsten Autoren und Theaterstücke des britischen Dramas und dienen somit als ausgezeichnete Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen. Des Weiteren wird eine Evaluation zu dem Modul im kommenden Semester stattfinden, die weiter Aufschluss über mögliche Verbesserungen geben soll. Für das Sommersemester wurde außerdem der Antrag zu einem Folgeprojekt genehmigt, mit welchem das Selbst-Lern-Modul vor Online-Stellung zum Abschluss gebracht werden soll.