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Einsatz von Podcasts in der Sprachpraxis Italienisch (Wortschatz, Redewendungen)

Projektleitung: Cinzia Tanzella


Ausgangssituation

Das Podcast-Projekt ist aus der Ausgangssituation des Corona-Online-Semesters als Pilot-Projekt entstanden. Angesichts der besonderen Bedingungen, in denen wir damals hauptsächlich am PC arbeiteten und auf digitale Werkzeuge angewiesen waren, erwies sich der Podcast als äußerst effektives Lehr- und Lernmittel. Die positiven Erfahrungen im Unterricht der Sprachpraxis Italienisch motivierten uns, das Projekt weiterzuentwickeln und auszuweiten.

Die Vorteile des Podcasts waren von Anfang an klar erkennbar:

a) Die Studierenden waren in der Lage, eigenständig an ihren Aufgaben zu arbeiten.

b) Sie hatten die Möglichkeit, ein eigenes Produkt zu schaffen.

c) Der Prozess der Produktion wurde schrittweise erlernt.

d) Es fand ein nachhaltiger Wissenserwerb statt.

e) Die Wissensvermittlung erfolgte auf eine ansprechende und interessante Weise.


Ziele & Zielgruppen ­ ­

Das Podcast-Projekt "Più che pasta e pizza" richtet sich an Studierende der Studiengänge Romanistik, Linguistik, Transkulturalität und Medien- und Kulturwissenschaft, die Kurse in der Sprachpraxis Italienisch belegen. Es handelt sich um eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen, die von Anfängerinnen und Anfängern bis hin zu fortgeschrittenen Studierenden auf dem Niveau C1 reicht.

Der Podcast ist jedoch nicht auf diese spezifische Zielgruppe beschränkt. Aufgrund seiner Verfügbarkeit im Netz können auch Studierende anderer Fakultäten, die beispielsweise Italienisch-Kurse an der Studierendenakademie besuchen, sowie andere Personen mit Vorkenntnissen in Italienisch durch die Schule oder aus eigenem Interesse davon profitieren. Darüber hinaus steht der Podcast auch externen Interessierten offen.

Das Hauptziel des Podcast-Projekt bestand darin, Podcast-Episoden und ergänzendes Übungsmaterial zu erstellen. 

Umsetzung ­ ­ ­

Das Podcast-Projekt wurde erfolgreich innerhalb der curricularen Kurse der Sprachpraxis Italienisch umgesetzt. Dabei wurden curriculare Themen vertieft und als Inhalte für den Podcast genutzt. Die Produktion der Podcast-Folgen erfolgte in mehreren Schritten, darunter die Auswahl des Themas, die Textproduktion (einschließlich Clustering, Gliederung, Textverfassen, Feedback und Selbstkorrektur), das Lesetraining, die Aufnahme und das Speichern der Dateien in der Cloud. Für die Umsetzung des Projekts wurden ressourcenschonende Werkzeuge wie Handys und eine kostenlose Website für die Verwaltung der Podcast-Episoden sowie ein Blog auf der Blogfarm der Philosophischen Fakultät verwendet.

Ergänzende Material wurde von der studentischen Hilfskraft erstellt. Dazu gehören Sprachübungen, die auf der Plattform ILIAS zur Verfügung gestellt werden, sowie PDF-Dokumente, die als Open Educational Resources (OER) auf der Blogseite veröffentlicht wurden. Darüber hinaus wurden auf Instagram Posts und Quizze in Form von Stories erstellt, die von einer studentischen Hilfskraft betreut wurden.

Ergebnisse & Ausblick ­

Das Podcast-Projekt erwies sich als äußerst erfolgreich und brachte vielfältige Ergebnisse hervor.

Folgende Staffeln wurden in der Laufzeit des ELFF-Projekts produziert und veröffentlicht:

Dabei erwarben die Studierenden nicht nur Wissen über verschiedene Themen, die curricular vorgesehen waren, sondern entwickelten auch Fertigkeiten wie schriftliche Textproduktion, Sprechtraining und multimediale Kompetenzen. Sie wurden aktiv in den Gestaltungsprozess ihres Lernens einbezogen und zeigten sich sehr zufrieden mit dem Projekt.

Das Podcast-Projekt trug auch zur Erweiterung des kulturellen Verständnisses von Italien bei, da verschiedene Themen behandelt wurden. Die Studierenden entwickelten interkulturelle Kompetenzen und lernten, kulturelle Unterschiede zu respektieren und zu verstehen.

Die erstellten Podcast-Folgen und ergänzenden Materialien erwiesen sich als nachhaltiges Lehrmaterial, das in kommenden Semestern und anderen Kursen wiederverwendet werden kann. Zusätzlich zu den Podcast-Folgen wurden Sprachübungen auf der Plattform ILIAS und auf der Blog-Seite angelegt, die auch als OER zur Verfügung stehen. Das Übungsmaterial wurde konzipiert, um den Lernprozess zu unterstützen und zu erweitern.

Technisch verlief die Umsetzung des Projekts reibungslos, und die Studierenden empfanden den Lernprozess als bereichernd und motivierend. Sie schätzten die Möglichkeit, ihre eigenen Themen zu behandeln und sowohl eigenständig als auch in Gruppenarbeit zu arbeiten. Insbesondere die Möglichkeit, Materialien für andere Studierende zu erstellen und einen neuen Blick auf die behandelten Themen zu gewinnen, stieß auf Begeisterung.

Die Evaluation des Projekts ergab positive Rückmeldungen seitens der Nutzerinnen und Nutzer. Die Studierenden schätzten die Freiheit und Kreativität, die ihnen durch das Podcast-Projekt ermöglicht wurden, und empfanden den Lernprozess als bereichernd und motivierend. Die Möglichkeit, ihre eigenen Podcast-Folgen zu produzieren und mit anderen Studierenden zu teilen, wurde als besonders positiv bewertet.

Ein ELFF-Folgeantrag wurde gestellt, um das bestehende Podcast-Projekt weiter auszubauen und zu verbessern. Geplant ist die Ergänzung der Podcast-Folgen mit zusätzlichen Übungen. Darüber hinaus sollen neue Formate wie Dialoge und Interviews in den Podcast integriert werden.

 

Verantwortlichkeit: