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Digitalisierung der Übungen im Propädeutikum des Studiengangs Philosophie (B.A.)

 

Ausgangssituation und Zielgruppe

Ziel der Digitalisierung war die Verbesserung der Lehre der philosophischen Propädeutik. Die philosophische Propädeutik innerhalb des Bachelorstudienganges Philosophie umfasst seit der (Re-)Akkreditierung der Prüfungsordnung im Jahre 2018 vier Pflichtmodule mit jeweils vier begleitenden Pflichtübungen zu den Vorlesungen, die innerhalb der ersten beiden Fachsemester gelehrt werden. Den vier Pflichtübungen kommt innerhalb des Philosophiestudiums eine Sonderrolle zu. In den vier Übungen Logik, wissenschaftliche Arbeitstechniken, Argumentation und Grundlagen der Philosophie werden die zentralen Grundfertigkeiten eingeübt, die für die erfolgreiche Bewältigung aller folgenden Studienleistungen entscheidend sind. Aufgrund dieser Fundierungsfunktion hat es sich das Institut zum Ziel gesetzt, die vier Übungen zu didaktisch besonders eingängig aufzubereiten und zu standardisieren. In dem vorliegenden Projekt haben wir uns der Argumentation zugewendet.

Die Studierenden, jeweils ca. 30 TeilnehmerInnen pro Übung (insgesamt 120 TeilnehmerInnen pro Semester) sind verpflichtet, an der Übung teilzunehmen. Die Grundidee unseres Projekts soll sich dieser Umgestaltung der Modulstruktur anschließen und sie ideal ergänzen, indem wir eine eLearning Umgebung schaffen, die als Lernumgebung Studierenden eine systematische und anhaltende Möglichkeit bietet, grundlegende Inhalte zu erwerben, zu vertiefen und den aktuellen Wissensstand zu kontrollieren. Das Projekt soll letztlich eine Art Qualitätssicherung durch Standardisierung von Lerninhalten sein und gewährleisten, dass alle Studierende nahezu dieselben Inhalte vermittelt bekommen, die für den Erfolg im voranschreitenden Studium fundamental sind.

Ein weiteres Ziel ist es, die Vergabe von Prüfungsanforderungen (Beteiligungsnachweise) innerhalb der philosophischen Propädeutik zu vereinheitlichen, indem Online-Tests generiert werden, die alle wesentlichen Kompetenzziele abfragen. Auf diese Weise soll eine einheitliche BN-Vergabe garantiert werden und gleichzeitig mehr Kapazitäten für Studierende geschafft werden, um intensivere Betreuung zu ermöglichen.

Der Vorteil für Studierende ist, dass sie einen online Kurs zur Verfügung haben, den sie jederzeit orts- und zeitunabhängig nutzen können, um Inhalte weiter zu vertiefen und durch Tests direktes Feedback zu ihrem Lernstand erhalten.

 

Umsetzung

Das Projekt wurde mit der Lernplattform Moodle umgesetzt, da sich diese durch eine nutzerfreundliche Umgebung sowie technische Einfachheit auszeichnet. Da Moodle mittlerweile eine etablierte Plattform darstellt, die am Institut für Philosophie für verschiedene Lehrveranstaltungen (die direkt an die Übung Argumentation angegliedert sind, wie z.B. die Vorlesung „Metaphysik“) aktiv genutzt wird, sind die Studierenden mit der Nutzungsweise vertraut. Der Moodle-Kurs umfasst eine vorgefertigte Kursstruktur, ein Fragenpool für online Übungen, Vorschläge für analoge Übungsaufgaben sowie Texte zur Stundenvorbereitung (die nur den Dozierenden vorliegen). Dozierende der philosophischen Propädeutik sollen sich dann aus dem Pool bedienen, nutzen, was sie benötigen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Materialien und Aufgaben können und sollen jederzeit von Dozierenden ergänzt werden, um eine Erstarrung der Materialien zu verhindern und voranschreitende Forschung weiterhin zu berücksichtigen.

Verantwortlichkeit: