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Palliativmedizin im Studienblock "Grenzsituationen ärztlichen Handelns"

Einführung

Das neu entwickelte eLearning der Palliativmedizin konnte den Studierenden des Studienblocks „Grenzsituationen ärztlichen Handelns und Notfälle“  im 2. Block des Sommersemesters 2017 zur Verfügung gestellt werden. Für die Blockabschlussklausur haben sich 94 Teilnehmer angemeldet. Die Lehrveranstaltungen des Studienblocks finden vor der Klausur statt, in der die zuvor gelehrten Inhalte geprüft werden. Daher stellen die 94 Teilnehmer die Zielgruppe für das eLearning dar und somit die Kohorte für die Evaluation.

Das eLearning wurde in Storyline® entwickelt und programmiert und daraufhin in ILIAS hochgeladen. Die Studierenden erreichen es über ihren Unizugang. In ILIAS besteht die Möglichkeit zu sehen, wie viele Personen sich in das eLearning geklickt haben. Es ist zwar zu erkennen, wie viele davon es beendet haben, aber nicht an welcher Stelle abgebrochen wurde. Einbezogen in die Auswertung wurden alle, die sich eingeloggt haben.

Die Evaluation sollte sich nicht ausschließlich darauf beziehen, wie viele Personen der Zielgruppe sich das eLearning angeschaut haben, sondern auch die Inhalte und der Nutzen sollten evaluiert werden.

Während der Programmierung des eLearnings hat das Lehrteam des Palliativzentrums daher einen Fragebogen mit 15 Fragen entwickelt. Neben demographischen Fragen zu Alter und Geschlecht, wird nach der Funktionalität, dem Effekt und der Unterstützung, die das zusätzliche Tool bietet, gefragt. Bei der Beantwortung der Fragen konnte zwischen trifft voll zu, trifft zu, weder noch, trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu gewählt werden.

Surveymonkey wurde als Fragebogentool genutzt.

Auswertung

54 Studierende haben sich im 2. Studienblock vor der Klausur in das eLearning eingeloggt, dass stellt 57,45% der Gesamtkohorte dar. Die Anzahl der eingeloggten Studierenden unterscheiden sich hinsichtlich der verschiedenen Module.

In das Einführungsmodul null haben sich 50 Studierende (53%)  eingeloggt. Modul eins vermittelt den Studierenden Inhalte  über Symptomkontrolle, es wurde von 48 Studierenden (50,88%) genutzt. Über Versorgungsstrukturen und Kommunikation haben sich in Modul zwei 43 Studierende (45,58%) informiert. Modul 3 (Ethik) und Modul 4 (Trauer- und Angehörigenarbeit) haben  sich jeweils 35 Studierende (37,1%) angeschaut.

An der Fragebogenevaluation des eLearnings haben 22 Studierenden (23,32%) teilgenommen, die somit die Gesamtkohorte für die Analyse der Fragebogen-Items darstellen. Die Benutzerfreundlichkeit wurde von 80,96% der teilnehmenden Studierenden bestätigt. Alle 22 evaluierende Studierende halten ein eLearning Format für die Vermittlung palliativmedizinischer Inhalte für geeignet, sie unterscheiden sich nur in voll zutreffend (68,18%) und zutreffend (31.82%).  Die Kombination von Präsenzveranstaltungen und eLearning wird von 86,37% als sinnvoll angesehen.

Das eLearning hat, nach Einschätzung der Teilnehmenden, fachbezogen zu einer Erweiterung der persönlichen Fähigkeiten (63,63%), einer Reflexion der eigenen Haltung (68,19 %) und einem Wissenszuwachs (86,36%) geführt. Realpatientenkontakte sollen und können sicherlich nicht durch eLearning ersetzt werden. Als sinnvolle Erweiterung wird es dennoch von 86,37% benannt.

Fazit

Die Evaluation zeigt, dass eLearning als zusätzliches Angebot von Studierenden genutzt und als sinnvoll betrachtet wird. Die Ziele der Auseinandersetzung mit dem sensiblen Thema und der Wissensgenerierung wurden erreicht. Limitierend für generalisierbare Aussagen ist die geringe Zahl von 22 Evaluationen. Daher soll in den kommenden Semestern weiter evaluiert werden.

Verantwortlichkeit: