Forschen Lernen – der Film
Zielsetzung und Verlauf des Projektes
Studierende der BWL haben wie sich in der Lehre zeigt, eine große Distanz zur Forschung. In Teilbereichen der BWL dominiert der Erwerb von vorhandenem Wissen und definierten, praxisorientierten Fähigkeiten. Die Möglichkeit, selbst zu forschen, haben Studierende oft nicht im Blick, und so entscheiden sich auch nur wenige für diese Option als Teil ihres Studiums.
Spricht man mit Unternehmen, so wird der der an Absolventen deutlich, die fähig sind neue, komplexe Probleme wissenschaftlich und empirisch fundiert zu lösen, gerade in den Bereichen wie Big Data und Business Analytics. Hier, wo Standard Lehrbuchlösungen für die Unternehmenspraxis nicht genügen, sind Fähigkeiten und Kompetenzen gefragt, wie sie für den wissenschaftlichen Forschungsprozess typisch sind: Was ist das Problem? Was ist die eigentliche Frage? Wie bekomme ich Antworten und wann kann ich mit welcher Sicherheit sagen, dass die Antwort stimmt?
Der vom Lehrstuhl Accounting angebotene Kurs „Forschen lernen!“ führt Studierende an die empirische Forschung heran, zeigt und vermittelt die Schritte eines Forschungsprozesses, die ganz analog auch bei der Problemlösung im Unternehmen auftreten. Auch wenn die Teilnehmer des Kurses hier nach eigenem Bekunden viel an analytischem Denken mitnehmen, zeigt sich bei der Rekrutierung von Kandidaten für den Kurs, dass vielen Studierenden die Möglichkeit eigener Forschung gar nicht bewusst ist.
Das eLearning Angebot „Forschen lernen! Der Film“ verfolgte vor diesem Hintergrund zwei Ziele.
Zum ersten ergänzt es den Kurs und erlaubt es den Studierenden, die Inhalte noch anschaulicher und erlebbarer zu konsumieren.
Zum zweiten zeigt der Film, wie Forschung in der Praxis abläuft, und erlaubt den Studierenden über eines anschlussfähigen Mediums einen leichten Einstieg das wissenschaftliche Arbeiten, die Methoden und die Aufgaben der empirischen betriebswirtschaftlichen Forschung.
Ausgehend von dem Drehbuchentwurf aus dem Antrag wurden die Szenen verfeinert und in Rücksprache mit dem Filmteam und auch mit den Interviewpartnern auf die Wirksamkeit bei der Zielgruppe optimiert. Die Idee ist, durch die ganz konkrete Erläuterung der Aufgaben und Tätigkeiten die im Forschungsprozess anfallen, ein Grundverständnis, vor allem aber ein Interesse für Forschung zu schaffen. Gerade, die Möglichkeit eigener Forschung, die auch selbstbestimmt sein kann, in den Blick zu rufen, war die Grundmotivation des Filmprojektes.
Durchführung
Die Interviews, die einen zentralen Teil des Films darstellen, wurden vom Team des Medienlabors gefilmt, welches hierfür auch mit den Projektmitteln vergütet wurde. Das Medienlabor übernahm auch den Schnitt und die Rahmen für die einzelnen Kapitel, wobei auch andere Elemente wie Animationen und Zeichentricksequenzen zum Einsatz kamen, um bestimmte Aspekte nochmals interessant darzu-stellen. Die Kapitel, die nur aus Material, welches am Bildschirm erzeugt wurde, Auswertungen, Folien etc. wurde vom Antragsteller selbst erzeugt, geschnitten, und vertont. Da, auch aus technischen Gründen, mehrere Revisionen des Materials notwendig waren, wurde der Film erst im August 2016 auf der Mediathek der HHU veröffentlicht.
Veröffentlichung des Films
Der Film besteht aus 15 Kapiteln, die im August 2016 in der Mediathek veröffentlicht wurden. Hinzu kommen der Trailer und das Überblicksvideo, welches einen Gesamtüberblick über den Prozess einer empirischen Forschung gibt, beginnend von der Idee bis zur Veröffentlichung. Der Trailer und der Überblick sind im Internet über die Mediathek der HH frei verfügbar. Die anderen, spezielleren Kapitel sind über die Mediathek der HHU nur zugangsbeschränkt zu erreichen. Der frei zugängliche Trailer wurde bisher 4618 mal, die zugangsbeschränkten Kapitel 204 mal aufgerufen (Stand 31. Januar 2017). Leider ist es problematisch, den Film so einzubinden, dass die Interessenten direkt zugreifen können, folgt man dem Link, so wird nicht klar, dass es mehrere Kapitel gibt, es sei denn, man hat sich auf einer anderen Seite bereits für die Mediathek angemeldet.
Einbindung des Films in die Lehrveranstaltung Forschen Lernen
Der Film folgt den einzelnen Abschnitten der Lehrveranstaltung und ist eingebunden, d.h. an den jeweiligen Stellen wird auf die entsprechenden Abschnitte des Films verwiesen, diese sind über die ILIAS Plattform, auf der auch das sonstige Material zur Verfügung gestellt wird, eingebunden.