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Sonokurs für Studierende

Zielgruppe

Die Sonographiekurse werden wechselseitig im Sommersemester für Studierende der Vorklinik (als "Einführung in die klinische Medizin") und im Wintersemester für Studierenden der Klinik als Wahlfach angeboten. Die besonderen Charakteristika dieser Kursangebote liegen zum einen im hohen Anteil eines standardisierten, praktischen Unterrichts im Kleingruppenformat des "peer-teaching": Speziell fachlich und didaktisch geschulte Tutoren (selbst Studierende höherer Fachsemester) unterrichten dabei jeweils 5 ihrer Kommilitonen in den praktischen Übungen. Unterstützt werden sie dabei von Fachärzten, die zusätzliche Fragen beantworten oder praktische Hilfestellungen bei schwierigen Schallsituationen geben und zwischen mehreren, synchron trainierenden Kleingruppen umher pendeln (zweistufiges Betreuungskonzept spart Kosten!).

In Kombination von Antestaten und einer standardisierten Abschlussprüfung im OSCE-Format (objecitve structured clinical examination) kann daher eine objektiviert messbare Vermittlung tatsächlicher Untersuchungskompetenzen erzielt werden (anstelle einer nur oberflächlichen Einführung).

Durch die HeinEcomp-Förderung wurde es möglich, vor den praktischen Übungen sowohl zahlreiche Videoclips als auch systematische Live-Demonstrationen webbasiert zur Vor- und oder gezielten Nachbereitung anzubieten, die bisher nur an einem fixen Termin pro Woche im Hörsaal durchgeführt werden konnten. Insbesondere die unbegrenzte Wiederholbarkeit zur Nachbereitung oder zur Vorbereitung auf die praktische Abschlussprüfung ist dadurch deutlich flexibilisiert und verbessert worden.

Die Evaluationsergebnisse dieser Sonokurse haben in den letzten Jahren die besten Werte aller vorklinischer Lehrveranstaltungen in der Medizin erzielt und haben sich auf einer Benotungsskala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) von zuvor 1,7 (2007) auf dem Spitzenplatz mit durchschnittlich 1,3 in 2011 verbessert (Mittelwert der Gesamtnote).

Herausforderungen

Durch den Wegfall der Live-Demonstrationen im Hörsaal tritt jedoch bei einem geringeren Prozentsatz (ca. 10-20%) der Kursteilnehmer das ungünstige Phänomen auf, dass sie mitunter die webbasiert angebotenen Vorlesungen nicht (oder cognitiv nicht konzentriert) zur eigenen Vorbereitung nutzen. Daraus resultieren leider inhomogene Vorkenntnisse, die den studentischen Tutoren eine ausgewogene und adäquate Gestaltung der Schallübungen natürlich erschweren.

 

 

Zukunftsausblick

Daher werden aktuell im Rahmen eines Folgeantrags zusätzliche Webquizfälle erstellt, deren Bearbeitung dann im Rahmen der Kursvorbereitung eingefordert und somit eine ausreichende Vorbereitung auf die Praktika zukünftig bei allen Kursteilnehmern sichergestellt werden soll. Außerdem ergeben sich für die Studierenden dadurch zusätzliche Möglichkeiten zur Selbstkontrolle, welche der Lerninhalte sie tatsächlich verstanden haben und korrekt auf andere Fallszenarien transferieren können.

Verantwortlichkeit: