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Interdisziplinäre Methoden der Filmanalyse

Obwohl sich das Medium ‚Film’ in den Geistes- und Kulturwissenschaften zunehmend einer wachsenden Beliebtheit erfreut, wird bei der Analyse von Filmen verhältnismäßig selten auf eine wissenschaftlich fundierte Analysemethode zurückgegriffen. Oft werden Fachbegriffe falsch verwendet, Filmzitate falsch angegeben, notwendige Sekundär-Literatur nicht benutzt und Inhalte unreflektiert gedeutet. Um diesem Missstand zu begegnen ist im Rahmen des eLearning-Förderfonds der ILIAS-Lernraum „Interdisziplinäre Methoden der Filmanalyse“ geschaffen worden, der Institutsübergreifend verschiedenste Materialien zum Thema Filmanalyse bereitstellt. Dabei wurde aufbauend auf den Ergebnissen des Projektes „Filmanalyse für Historiker“ ein Lernraum geschaffen, dessen Aufbau und Bedienung konkret an Studentische Bedürfnisse angepasst ist.

Der Lernraum setzt sich aus acht Lerneinheiten zusammen, die unterschiedliche Aspekte der Filmanalyse behandeln. Jede Lerneinheit besteht aus bis zu drei Lernmodulen, einer hieran angepassten Testfunktion zur Überprüfung des Wissens und verschiedenen Printmaterialien.  Die einzelnen Lerneinheiten sind so konzipiert, dass sie sowohl nacheinander abgeschlossen werden können, um einen Gesamtüberblick über die Methoden der Filmanalyse zu geben, als auch einzeln bearbeitet werden können, um über einen spezifischen Aspekt der Filmanalyse zu informieren. Hierdurch ist der Lernraum sowohl für Studierende, die sich noch nie mit Themen der Filmanalyse auseinandergesetzt haben, interessant, als auch für Studierende, die schnell ihr Wissen zu einem Aspekt auffrischen wollen. Durch die Einbettung von historisch relevanten Filmbeispielen werden Schnitttechniken, Kameraeinstellungen und ähnliches direkt neben dem Text an einschlägigen Film-Szenen der Filmgeschichte dargestellt. Handwerkliche Aspekte der Filmanalyse, etwa wie ein Film für eine wissenschaftliche Arbeit geschnitten wird, werden durch Screencasts illustriert, die direkt in den entsprechenden Lernmodulen implementiert wurden. Durch bereit gestellte Datei-Vorlagen haben Studierende darüber hinaus die Möglichkeit, für eine Filmanalyse notwendige Sequenzprotokolle auf einfachem Weg anzufertigen. Ein 310 Einträge umfassendes Glossar, das mit den Lernmodulen verknüpft wurde, ermöglicht es, Fachbegriffe der Filmanalyse schnell und unkompliziert nachzuschlagen.

 

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